Jeder einzelne Herzschlag bietet uns eine Fülle an Informationen, welche uns Aufschluss über den aktuellen Gesundheitszustand des Organismus geben.
Je variabler und unregelmäßiger der Herzschlag, desto regenerierter und erholter fühlen wir uns. Wir stecken voller Energie und können jede doch so herausfordernde Aufgabe meistern! Gleichen sich die Herzschläge jedoch an, sind wir gestresst, erschöpft und fühlen uns ausgelaugt.
Der Abstand zwischen jeden einzelnen Herzschlag wird Herzratenvariabilität genannt.
Eine Messung der HRV zeigt uns auf, wie gestresst oder erholt unser Körper ist. Dadurch lassen sich verschiedene Interventionen ableiten, um den Gesundheitszustand zu optimieren.
Das vegetative Nervensystem steuert alle autonom ablaufenden Prozesse in unserem Körper, unteranderem auch den Herzschlag. In diesem Kontext spielen der Sympathikus und Parasympathikus eine entscheidende Rolle.
Eine Erhöhung des Sympathikus versetzt unseren Körper in Alarmbereitschaft. Der Puls geht hoch, der Blutdruck steigt und Stresshormone werden ausgeschüttet. Wir sind kampfbereit.
Der Parasympathikus sorgt für Ruhe, Entspannung und Regeneration. Das System wird wieder runtergefahren und der Herzschlag normalisiert sich.
Kritisch wird es, wenn unser Körper dauerhaft unter hohem Stress leidet und wir dadurch unseren Sympathikus nicht mehr gezügelt bekommen. Oftmals wird die eigene Stressbelastung falsch eingeschätzt und das kann langfristig gesehen schwerwiegende Probleme mit sich bringen.
Eine gezielte Ansteuerung des Parasympathikus kann akutem Stress entgegenwirken und das vegetative Nervensystem wieder ins Gleichgewicht bringen.
Speziell im Personal Training ist es wichtig die aktuelle Belastbarkeit seines Klienten zu kennen, um die optimale Trainingsintensität oder Trainingsmethode anzuwenden.
Ihr Personal Trainer
Patrick Dempt