Inhaltsverzeichnis
- Was ist das vegetative Nervensystem (VNS)?
- Was sind die Aufgaben des vegetativen Nervensystems?
- Was hat das VNS mit chronischen Erkrankungen zu tun?
- Wie funktioniert die Messung des vegetativen Nervensystems?
- Warum sollte man eine VNS-Analyse durchführen?
- Bei welchen Beschwerden ist eine VNS Analyse sinnvoll?
- Fazit
Die VNS Analyse hilft bei der Abklärung der Gesundheits- oder Krankheitsprognose und des Burnouts Risikos
1. Was ist das vegetative Nervensystem (VNS)?
Das VNS ist die übergeordnete Steuerzentrale im Körper und stellt dort die Weichen für die Steuerung und Regulation der Organe- und Organsysteme. Das VNS reguliert sämtliche untergeordnete Prozesse und alle Vitalfunktionen, wie Blutdruck, Atmung, Herzfrequenz, Energiebereitstellung usw.
2. Was sind die Aufgaben des vegetativen Nervensystems?
Unser vegetatives Nervensystem besteht aus seinen beiden Hauptnerven, dem Sympathikus und Parasympathikus.
Der Sympathikus steuert z.B. die Körperfunktionen während körperlicher Anstrengung, aber auch bei Stress oder emotionalen Belastungen. Dabei haben Funktionen des Hormon- und Verdauungssystem, des Immunsystem und der Geschlechtsorgane keine Priorität, dafür entsteht eine Anspannung der Muskulatur, der Blutdruck und die Herzfrequenz steigen, ebenso der Zuckerspiegel im Blut. Der Körper stellt alle Ressourcen den Körperfunktionen zur Verfügung, die für Kampf oder Flucht (Fight or Flight) lebensnotwendig sind.
Der Parasympathikus wird in Zeiten der Ruhe und Erholung aktiv. Er ist vorrangig für den Energieaufbau verantwortlich, damit unser Körper sich erholen kann. Die Ressourcen werden in wichtige Regenerationsprozesse aber auch in das Verdauungssystem, Stärkung des Immunsystems und für eine gesunde Reproduktionsfähigkeit bereitgestellt (Rest and Digest). Beide Nerven arbeiten jedoch nicht unabhängig voneinander, sondern stehen in ständiger Interaktion miteinander, um ein Gleichgewicht im Körper aufrechtzuerhalten. Dieses Gleichgewicht ist entscheidend für unsere Gesundheit und Wohlbefinden.
In unserer heutigen Zeit bestehen viele Stressfaktoren wie Prüfungsangst, schlechte Noten, der hohe Leistungsanspruch in der Schule, der alltägliche Termindruck aber auch Konflikte in der Familie, Streit mit Freunden oder das Streben nach sozialer Anerkennung haben negative Auswirkungen auf unseren Körper.
„Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehört Stress zu den größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts“
3. Was hat das VNS mit chronischen Erkrankungen zu tun?
Lange bevor es zu einer chronischen Erkrankung kommt, kann der Spannungsnerv selbst in Ruhezeiten aktiv sein. Diese gestörte Anpassungsfähigkeit geht mit weitreichenden Folgen für die Gesundheit einher. Tausende klinische Studien haben den Zusammenhang zwischen einer überhöhten Aktivität des Sympathikus und dessen Auswirkung auf Lebenserwartung und Krankheitsentstehung bestätigt. Mit einer Analyse des vegetativen Nervensystem kann man Regulationsstörungen und Funktionsstörungen frühzeitig aufzeigen und mit zielgerichteten Interventionen einer Überbeanspruchung entgegenwirken.
4. Wie funktioniert die Messung des vegetativen Nervensystems?
Die VNS Analyse misst über die Herzfrequenzvariabilität (HRV) alle praxisrelevanten Parameter, um den Funktionszustand des vegetativen Nervensystems zu bestimmen.
Die Analyse erfolgt über einen Brustgurt mit einer Messgenauigkeit von 1 ms und ist risiko- und nebenwirkungsfrei. Dabei werden innerhalb von etwa 7 Minuten 520 Herzaktionen aufgezeichnet und interpretiert, um die Regulationsfähigkeit des vegetativen Nervensystems aufzuzeigen.
Je größer die Variabilität von einem zum nächsten Herzschlag ist, umso größer ist die parasympathische Aktivität und umso besser die Anpassungsfähigkeit des Organismus an innere und äußere Reize.
Ist während der Analyse keine Variabilität zu erkennen, bedeutet das, dass der Körper sich nicht mehr ausreichend oder gar nicht auf innere und äußere Reize einstellen kann.
Bei einem Ungleichgewicht zwischen beiden Nerven wird in einer zweiten Messung die Erregbarkeit (Biofeedback) des Parasympathikus (Entspannungsnerv) stimuliert und die regulatorische Kapazität bestimmt. Unser Nervensystem hängt direkt mit unserer Atemfrequenz zusammen, was in der Medizin als respiratorische Sinusarrhythmie bezeichnet wird. Daher wird die Kontrollmessung mit 6 Atemzyklen pro Minute durchgeführt, bei der Sie in einem festgelegten Rhythmus tief ein- und ausatmen.
„Körperspannung und Körperentspannung sollten im Gleichgewicht sein, um das Funktionieren der Organe zu gewährleisten!“
5. Warum sollte man eine VNS-Analyse durchführen?
- Die Regulationsfähigkeit des Organismus zu bestimmen
- Zur Abklärung der Gesundheits- oder Krankheitsprognose
- Zur Feststellung des Burnouts Risikos
- Um die Belastbarkeit des Körpers zu beurteilen
- Prävention
- schnell und weltweit wissenschaftlich anerkannt
6. Bei welchen Beschwerden ist eine VNS Analyse sinnvoll?
- Hohen Stressbelastungen (Physisch/Psychisch)
- Erschöpfung, Müdigkeit, Energiemangel
- Schlafstörungen
- Diabetes, Bluthochdruck, Herzerkrankungen
- Burn Out
- Chronische Schmerzen und – Erkrankungen
- Infektanfälligkeit
- Magen- und Darmbeschwerden
Die VNS Analyse ist von allen Institutionen anerkannt und besitzt medizinischen und wissenschaftlichen Goldstandard. Führe jetzt eine VNS Analyse in meinen Räumlichkeiten in Marburg durch. Hier Termin vereinbaren.
7. Fazit
Stress ist aus unserer heutigen Gesellschaft kaum mehr wegzudenken. Deswegen ist es umso wichtiger die Balance zwischen Anspannung und Entspannung zu erhalten. Eine Messung des vegetativen Nervensystem kann binnen weniger Minuten den aktuellen IST-Zustand des Nervensystems zuverlässig aufzeigen.
Dieses Früherkennungssystem ist ein wichtiger Ansatz in meiner Betreuung, denn Prävention und Gesundheitserhaltung ist das oberste Ziel, welches wir in unserer Zusammenarbeit verfolgen.
Kontaktieren Sie mich gerne, wenn Sie sich für ihre Regulationsfähigkeit des VNS interessieren!
Ihr Personal Trainer
Patrick Dempt